Sterben werden wir alle – Projekt Leben

Lesezeit ca.: 5 Minuten

Zuletzt aktualisiert vor 1 Woche von Henryk

„Wir werden alle sterben. In einhundert Jahren ist jeder hier tot.“ So begann ein Professor für Astronomie seinen Vortrag. Worum es dann ging, weiß ich leider nicht mehr, doch dieser Satz blieb bei mir hängen. Warum wir davor keine Angst haben sollten.

Leben mitten im Sterben
Leben mitten im Tod – Image by klimkin from Pixabay

Akzeptiere den Tod

Bei den Samurai war es üblich, sich von frühster Kindheit an täglich mit Tod und Sterben auseinanderzusetzen. Um die Angst davor zu verlieren und den Tod als unausweichlich zu akzeptieren und ihn freudig willkommen zu heißen. Ein Samurai mit Angst konnte nicht siegreich kämpfen. Studien im 2. WK bestätigten, dass ängstliche Menschen bei Kampfhandlungen eher starben, als die, welche sich todesmutig in die Schlacht warfen…

Nur wer Unausweichlichkeit des Todes akzeptiert und die Angst davor ablegt, kann wahrhaft leben.

Riskiere alles

Wenn wir sowieso sterben werden, und dies ist eine Tatsache, warum dann nicht alles riskieren? Warum mit angezogener Handbremse fahren. Wie ist es in der Liebe? Warum einen kühlen Kopf bewahren, statt Gefühle zuzulassen? Warum dem Menschen, der einem sehr viel bedeutet, es nicht sagen? Wir haben Angst! Angst uns lächerlich zu machen, abgewiesen zu werden. Zu leiden. Wird es uns töten? Nein. Was, wenn der andere ebenso fühlt? Dann kannst du alles gewinnen. Eine psychologische Studie zeigt, dass wir das Risiko des Versagens dreimal höher einschätzen, als die Chance des Gewinns. Scheinbar sind wir Menschen überwiegend geborene Pessimisten.

Warum sich davon einschüchtern lassen, was andere von einem denken könnten. Vielleicht sogar deine Freunde. Oder die Familie. Oder was sie sagen könnten, oder wie sie uns anschauen würden. Wem wird das in einhundert Jahren noch interessieren? Wer wird sich an uns und unsere Taten erinnern?

Warum sich nicht um den neuen Job bewerben. Was passiert, wenn du abgelehnt wirst? Warum nicht das tun wovor du dich fürchtest. Es könnte es wert sein.

„Die Lösung ist immer dort, wo die Angst ist!“

Erdogan Sen – Sen Do S.89

Kontrolle ist eine Illusion

Wir wollen gern die Kontrolle behalten, über alles, was um uns herum passiert. Job, Gesundheit, Beziehung… dass das nicht funktioniert, haben wir doch gerade mit Corona festgestellt. Das Problem? Kontrolle ist eine Illusion. Wir haben rein gar nichts unter Kontrolle. Wir wollen, dass das Leben so verläuft, wie wir uns das vorstellen. Dabei sind viele Menschen nicht mal in der Lage, ihre Gedanken zu kontrollieren. Du kannst das? Dann konzentriere dich nur auf deinen Atem, nichts anderes, für läppische einhundert Atemzüge. Schweifst du ab, beginne von vorn. Na und, wie war’s?

Grundlose Ängste

Da wir Meister im Verdrängen sind, bemühen wir uns, all das ganz schnell zu vergessen. Es macht uns Angst. Bei Befragungen zu dem Thema kam heraus, dass die allermeisten unserer Ängste unbegründet sind und niemals eintreffen. Wir verplempern unsere Lebenszeit mit sinnlosen Gedankenspielchen.

„Eines Tages werden wir alle streben.“
„Ja eines Tages, doch nicht heute“

Charlie Brown und Snoopy

Es gab Nachforschungen zu den größten Ängsten der Menschen. Ergebnis: Viele haben Angst, vor einer Gruppe zu sprechen. Sie würden bei einer Beerdigung lieber im Sarg liegen, als die Grabrede zu halten.

Wir begehren den siebenten Himmel, wollen jedoch nur ein 4. ter-Himmel-Risiko eingehen. Wenn wir die kuschelige Sicherheit unserer Bequemlichkeit nicht verlassen, werden wir nichts erreichen. Wenn wir den Hafen nicht verlassen, werden wir nie das offene Meer sehen.

Lieber sicher auf Wolke 4 mit dir…

Nur wer Willens ist alles zu geben, die illusorische Sicherheit loszulassen, hat die Chance alles zu gewinnen. Lass dich auf das Leben, die Menschen ein.

„What if i fall?“ – „What if you fly my Darling?“

Ein Kartenspruch

Warum soviel Aufwand für diese kurze Zeit?

Weil wir nur dieses eine Leben haben. Wenn wir das verstehen, werden wir herausfinden, dass die Begrenzung unseres Lebens ein starker Katalysator sein kann.

5 Dinge die Sterbende am meisten bereuen

Veränderung fordert heraus

„Ich möchte Sie mal etwas fragen. Wenn jemand für mehr Geduld betet, denken sie, Gott schenkt ihm mehr Geduld? Oder gibt er ihm die Gelegenheit, etwas geduldiger zu werden? Wenn einer für Mut betet, schenkt Gott ihm dann Mut? Oder gibt er ihm doch eher die Gelegenheit, Mut zu beweisen? Wenn jemand dafür betet, dass die Familie mehr zusammenrückt, glauben Sie, Gott schickt Ihnen dann einfach warme, kuschelige Gefühle? Oder gibt er Ihnen stattdessen die Gelegenheit, einander zu lieben?“

Gott – alias Morgan Freeman in „Evan allmächtig“

Veränderung verlangt deinen ganzen Einsatz. Mache es oder lasse es bleiben. Erwarte, dass dir alles zufällt, doch handle, als ob alles von dir abhängt. Sei bereit, dafür zu kämpfen. Erfolgreiche Menschen haben viele Misserfolge, doch sie geben nicht auf. Hindernisse sind normal, sei darauf vorbereitet.

„Handle so, als ob alles von dir abhinge, in dem Wissen aber, dass in Wirklichkeit alles von Gott abhängt“

Ignatius von Loyola

Wie du beginnst

  • Triff eine Entscheidung („… und es ist getan.“ Buddhistische Weisheit)
  • Beginne. Innerhalb von 72 Stunden. Sonst wird es nichts.
  • Halte mindestens 30 Tage durch. Damit aus dem Neuen eine Gewohnheit wird.
  • Sprich mit einem guten Freund darüber, welcher dich fragen darf, wie es läuft.
  • Sei fokussiert, lass dich nicht von „Das-wird-eh-nichts“-Sagern abhalten.
  • Schreibe ein Tagebuch.
  • Suche dir Gleichgesinnte. In einem Blog, einen Partner mit dem gleichen Vorhaben.
  • Bilde dich weiter. Werde Profi in deiner Sache. Lies Bücher. Besuche Kurse.
  • Nutze Hilfsmittel (Listen, Apps, Erinnerungsfunktionen deines Smartphones). Beließ dich, informiere dich, frage Leute, die sich damit auskennen.
  • Setzte dir ein konkretes Ziel (Bis zum 30.10. habe ich die Bewerbung verschickt).
  • Mach das Ziel weder zu groß noch zu klein. Lote deine Grenzen aus.
  • Halte deine Ziele schriftlich fest.
  • Bastle dir ein Vision-Board. Eine Collage aus Bildern, die dich motivieren.
  • Fühle dich hinein, und verhalte dich so, als ob du dein Ziel schon erreicht hast.*
  • Mache dir einen Plan mit erreichbaren Teilschritten (Meilensteine/Stepstone)
  • Feiere kleine Erfolge. Belohne dich (mit einem Buch, einer Massage, …)
  • Lass dich von Rückschlägen nicht abhalten.
  • Sei offen, eventuell einen anderen/neuen Weg zu deinem Ziel zu finden. Sei bereit, deine Vorgehensweise neuen Erfordernissen anzupassen.
  • Kaufe dir schon mal den „Sieges-Sekt“ (z.B. das Kleid/die Hose in der Größe, welche du dann tragen willst…)
  • Erwarte, dass das Universum dir hilft, Türen öffnet, Wege ebnet.

* „Glaube ist die Vorwegnahme einer möglichen Zukunft.“

Nach Erich Fromm – aus „Haben oder Sein“

Hab Spaß, das Leben ist JETZT und nicht erst, wenn du dein Ziel erreicht hast. Geh von der Bremse und gib Gas.
Liebe Grüße – Dein Coach Henryk

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